Sybille lernt reiten
Pferdeinternat Bachhaupt 4
„Sybille lernt reiten“ ist der vierte Band der Pferdeinternat Bachhaupt Reihe. Die Weihnachtsvorführung im Reitstall steht vor der Tür und Nina und ihre beste Freundin Iris dürfen die Hauptrollen spielen. Außerdem steigt Ninas Mutter Sybille zum ersten Mal selbst in den Sattel, um reiten zu lernen.
Doch Nina kann sich kaum darüber freuen, denn sie hört, wie ihre Eltern lautstark streiten. Ihr Vater scheint ihre Mutter zu betrügen. Nina kann es kaum fassen und ist verzweifelt. Ist die Ehe ihrer Eltern wirklich in Gefahr?
Klappentext
Nina wird heimlich Zeugin eines heftigen Streits ihrer Eltern und beschließt zusammen mit ihren Freundinnen herauszufinden, ob ihr Vater tatsächlich eine neue Freundin hat. Doch zuerst muss sie sich um die Vorbereitungen für die Weihnachtsfeier des Keilhofs und die damit verbundene Aufführung kümmern.
Ninas Mutter Sybille steigt zum ersten Mal in den Sattel und auch die Sekretärin ihres Vaters beschließt plötzlich wieder Reitstunden zu nehmen.
Ist die Ehe ihrer Eltern wirklich in Gefahr? Und wird bei der Vorstellung alles klappen?
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Leseprobe zu Sybille lernt reiten
Damit du direkt ein wenig in die Geschichte hinein schmökern kannst, habe ich hier eine kleine Leseprobe für dich.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Sybille lernt reiten - Kapitel 1
„Wie lange dauert das denn noch“, murmelte Nina ungeduldig. In ihren Händen hielt sie ein kleines Stoffpferd, das beinahe genauso aussah wie ihr Kohlfuchshaflinger Donny, der eigentlich Donnerhall hieß. Sie hatte es am gestrigen Tag beim Wichteln in ihrer Klasse bekommen und hütete es seitdem wie einen Schatz.
Nun wartete sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Iris darauf, dass sich endlich sämtliche Einsteller und Reitschüler des Keilhofs in dem beheizten Reiterstübchen einfanden. In dieser Besprechung ging es um die Weihnachtsfeier des Stalls und die damit verbundene Aufführung. Sie alle waren schon gespannt, wie genau das Stück nun aussah und wer welche Rolle zugeteilt bekommen hatte.
Endlich stand Rolf, der Vater von Iris und Besitzer des Keilhofs, auf. Er bedankte sich freundlich bei denjenigen, die gekommen waren.
„Unser Wintermärchen trägt den Titel Weihnachtszauber“, begann er. „Die Weihnachtsfeen leben im Winterwald und verteilen ab Dezember den Weihnachtszauber auf der Welt. Doch böse schwarze Gestalten haben diesen gestohlen und so schicken die Feen zwei von ihnen auf den Weg, den Zauber zurückzuholen. Dabei begegnen sie zuerst drei Kindern, die sich streiten und beschimpfen. Die Weihnachtsfeen sprechen mit ihnen und können den Streit schließlich schlichten.“
„Ich will eins der Kinder spielen! Streiten kann ich gut!“, rief ein vorlautes Mädchen, das am Keilhof Reitstunden nahm.
„Nachher verteilen wir die Rollen“, antwortete Maria, Rolfs Frau, lachend. Dann nickte sie ihrem Ehemann zu.
„Die Feen reiten weiter und begegnen einem grummeligen Mann, der mit seinem Pferd einen Baumstamm zieht. Er weigert sich, die beiden vorbeizulassen, egal wie sehr sie auf ihn einreden. Denn er hasst Weihnachten“, fuhr er fort.
„Oh nein“, entfuhr es einer anderen Reitschülerin.
„Doch die Weihnachtsfeen fliegen beziehungsweise springen mit ihren Ponys über den Stamm hinweg und setzen ihren Weg fort.“ Rolf erzählte einmal die komplette Geschichte, die sie vorführen würden, inklusive des Endes, wenn die Feen den schwarzen Reitern gegenüber standen.
„Wir haben uns für jeden von euch etwas ausgedacht und die Rollen größtenteils direkt auf euch und euer Pferd zugeschnitten“, erklärte Maria. „Da Rose das einzige Pferd ist, dass einen Baumstamm ziehen kann, wird Rolf den grummeligen Mann spielen. Ich selbst bin die Erzählerin.“ Rose war eine gemächliche und kleingewachsene Schwarzwälder Stute, die sowohl zu den Schul- als auch zu den Verkaufspferden des Hofs gehörte.
Nach und nach wurden die Rollen der einzelnen Reiter vorgelesen. Beinahe jeder, der einen Rappen, also ein schwarzes Pferd, besaß, würde eine der dunklen Gestalten spielen. Die drei Schimmel, die es auf dem Hof gab, sollten zu Feen-Pferden werden. Je weniger Figuren übrig blieben, desto nervöser wurden Iris und Nina. Durften sie am Ende etwa nur im Hintergrund helfen?
„Ich glaube, jetzt haben wir alle, oder haben wir jemanden vergessen?“, fragte Maria fröhlich. Unsicher hoben die beiden Freundinnen ihre Hand.
„Ah, stimmt ja. Die zwei Hauptrollen brauchen noch eine Besetzung“, rief Rolf. „Die Feen, die dem Weihnachtszauber hinterherjagen, werden von meiner Tochter Iris auf Hilde und von Nina auf Donnerhall gespielt.“
„Von uns?!“, stotterte Iris und sah ihren Vater erschrocken an.
„Außer euch hat kaum jemand Erfahrung darin, über feste Hindernisse wie einen Baumstamm zu springen. Dazu sind eure Pferde nahezu gleich groß und kommen gut miteinander aus“, erklärte er.
„Ich bin jetzt schon total nervös. Wie soll das dann erst bei der Aufführung werden?“, rief Iris, während sie mit zittrigen Fingern Hilde sattelte.
Kopfschüttelnd sah Nina sie an. „Das ist nur eine Probe, Iris! Du musst nicht aufgeregt sein. Das bist du doch vor deinen Turnieren auch schon fast nicht mehr.“
„Ein Turnier ist etwas komplett anderes!“, antwortete sie und setzte ihren Helm auf.
„Ach, das wird bestimmt ganz lustig! Heute wird es vermutlich chaotisch werden, weil es die erste Probe ist. Warte es erstmal ab, du wirst sicherlich Spaß haben“, versuchte Nina ihre Freundin zu beruhigen und legte Donny das Zaumzeug an.
Gemeinsam führten sie ihre Ponys zu der großen Halle, und wärmten sie auf. Etwa die Hälfte der Reiter blieb lieber auf dem Reitplatz. Bei der Menge an Pferden war das auch besser so.
Nina hatte recht behalten, die erste Probe war mehr als chaotisch abgelaufen. Aber dafür wusste jetzt jeder, zumindest in etwa, wohin er wann zu reiten hatte. Morgen wollten sie das Stück direkt ein weiteres Mal durchspielen.
Nachdem sie Donny versorgt hatte, radelte sie nach Hause. Wenig später schloss sie die Haustür, mit ihrem Stoffpferd im Arm, auf. Sie holte gerade tief Luft, um rufend mitzuteilen, dass sie nun wieder daheim war, als sie laute Stimmen aus der Küche hörte.
„Geh mir damit nicht auf die Nerven!“, rief Bernd, ihr Vater, wütend.
„Warum kannst du nicht mal jetzt, wo Nina Ferien hat, für sie da sein?“, antwortete ihre Mutter Sybille nicht gerade leiser.
„Erstens ist sie eh lieber bei den Gäulen und zweitens habe ich einfach viel zu viel Arbeit! Irgendwo muss das Geld doch hergekommen, dass ihr beide verpulvert! Du brauchst heute Abend also nicht auf mich zu warten. Ich werde mir ein Hotelzimmer, in der Nähe meines Kunden, nehmen“, brüllte ihr Papa nun.
„Wohl eher ein Hotelzimmer bei deiner neuen Freundin!“ An Sybilles Stimme konnte man hören, dass sie mit den Tränen kämpfte.
„Und selbst wenn es so wäre“, begann ihr Vater und Nina hörte seine Schritte näher kommen.
Schnell zog sie die Haustüre von außen zu und schob erneut den Schlüssel ins Schloss. Mit Schwung öffnete sie die Türe ein weiteres Mal und rief so laut sie konnte: „Bin wieder da!“
Augenblicklich verstummte der Streit ihrer Eltern. Ihr Vater schlüpfte gerade in seinen Mantel und lächelte sie freundlich an.
„Na, hast du bei der Probe Spaß gehabt?“, fragte er zuckersüß. Hätte sie ihn vorhin nicht gehört, wäre sie nie darauf gekommen, dass die beiden sich noch vor weniger als einer Minute gefetzt hatten. Sie nickte als Antwort auf seine Frage.
„Ich geh gleich duschen“, wich sie einem weiteren Gespräch aus und rannte an ihm vorbei die Treppe hinauf. Bernd sah ihr kurz nach, dann verließ er das Haus.
Nina stürzte in ihr Zimmer, schloss die Tür und ließ den Tränen freien Lauf. Schluchzend warf sie sich auf ihr Bett und presste ihr Gesicht in das Kissen. Einen solchen Streit hatte sie zwischen ihren Eltern noch nie mitbekommen. Was, wenn sie sich scheiden ließen? Und was meinte ihre Mutter mit neuer Freundin? Ging Papa ihr fremd? Wie lange verheimlichten sie ihr wohl schon, dass etwas nicht mehr stimmte?
Fragen über Fragen schossen ihr durch den Kopf, auf die sie keine Antwort fand. Ihr Vater kam bereits seit einigen Monaten abends sehr spät nach Hause und oft bekam sie ihn auch morgens nicht oder nur ganz kurz zu Gesicht.
„Ob er manchmal einfach überhaupt nicht heimgekommen ist und bei dieser neuen Freundin übernachtet hat?“, überlegte sie und schnäuzte geräuschvoll in ein Taschentuch.
Am liebsten wäre sie jetzt sofort zurück in den Stall gefahren und hätte ihren Haflinger Donny umarmt und ihm ihre Sorgen erzählt. Doch wie sollte sie das ihrer Mutter erklären? Ersatzweise drückte sie das kleine Kuschelpferd an sich, das sie zuvor achtlos neben sich auf das Bett geworfen hatte.
Entschlossen nahm sie ihr Handy in die Hand und rief bei Iris an, doch auch nach dem dritten Versuch, hob sie nicht ab. Sie probierte es bei ihren Freundinnen Lisa und Madeleine, jedoch erreichte sie hier ebenfalls nur die Mailbox.
„Das ist ja wie verhext“, schimpfte Nina.
„Ich brauche eure Hilfe!“, schrieb sie in den Gruppenchat, den sie mit ihren drei Freundinnen täglich nutzte. Dann wischte sie sich schnell mit dem Ärmel über das Gesicht und verschwand unter der Dusche, damit ihre Mutter keinen Verdacht schöpfte. Wobei, die war vermutlich eh gerade mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dachte Nina.
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