Ninas Entscheidung
Pferdeinternat Bachhaupt 7
„Ninas Entscheidung“ ist der siebte Band der Pferdeinternat Bachhaupt Reihe. Nachdem sich Ninas Eltern nun endgültig für eine Trennung entschieden haben, zieht Nina zu ihrer Mutter. Im Pferdeinternat Bachhaupt, das sie seit Beginn des Jahres besucht, findet sie Trost. Vor allem, da Roberto ganz in der Nähe wohnt.
Während Nina und Roberto sich immer näher kommen, beschließt Ninas Vater, dass ihre Noten mittlerweile gut genug sind, um das Internat wieder zu verlassen. Schließlich kostet es jeden Monat eine Menge Geld. Nina ist verzweifelt. Kann sie mit ihren Freundinnen den Schulwechsel verhindern?
Klappentext
Nach der Trennung ihrer Eltern zieht Nina zu ihrer Mutter. Durch ihren Aufenthalt im Pferdeinternat Bachhaupt findet sie das jedoch nicht so dramatisch. Vor allem, da sie und Roberto sich immer näher kommen. Als ihr Vater ihr mitteilt, dass sie das Internat verlassen und wieder auf ihre frühere Schule gehen soll, bricht für Nina eine Welt zusammen.
Kann sie mit ihren Freundinnen den Schulwechsel verhindern?
Das Buch „Ninas Entscheidung“ kaufen
Du findest das eBook zu „Ninas Entscheidung“ aktuell nur auf Amazon und kannst es dort mit dem richtigen Abo sogar kostenlos ausleihen. Wenn du mich bestmöglich unterstützen willst, kaufst du es am besten bei Amazon. Dort gibt es außerdem exklusiv das Taschenbuch „Ninas Entscheidung“.
Über den Button gelangst du direkt zu „Ninas Entscheidung“ auf Amazon. Bei dem Link handelt es sich um einen sog. Affiliate-Link. Das bedeutet, ich bekomme von Amazon eine kleine Provision für deinen Kauf, ohne dass dir dadurch Mehrkosten entstehen.
Weitere Bücher der Reihe Pferdeinternat Bachhaupt
Leseprobe zu Ninas Entscheidung
Damit du direkt ein wenig in die Geschichte hinein schmökern kannst, habe ich hier eine kleine Leseprobe für dich.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Ninas Entscheidung - Kapitel 1
Seufzend packte Nina die Bücher aus ihrem Regal in einen großen Karton. Der Umzug war bereits im vollen Gange. Sie und ihre Mutter würden aus dem Haus ausziehen, in dem Nina großgeworden war. Ihr Vater würde darin wohnen bleiben.
Ihre Eltern hatten sich dazu entschlossen, sich zu trennen. Damit die Situation für ihre Tochter nicht noch schwieriger wurde, hatten sie sich so friedlich wie möglich geeinigt. Nina, die bei ihrer Mutter wohnen wollte, war froh darüber. Sie würde ihr Zimmer in dem Haus zwar behalten, würde darin allerdings nur selten schlafen. Deshalb wollte sie den Großteil ihrer Sachen mit in die neue Wohnung nehmen. Lediglich die Möbel würden hierbleiben.
Anfangs hatte die Vorstellung, dass ihre Eltern nun getrennt leben würden, Nina Angst gemacht. Doch da sie für gewöhnlich nur jedes zweite Wochenende und die Ferien zu Hause verbrachte, war sie zu dem Entschluss gekommen, dass es deutlich schlimmer sein könnte. Die neue Wohnung war nicht weit vom Keilhof entfernt. Dort war Ninas Haflinger Donnerhall untergebracht, wenn sie nicht gerade in der Schule war. Denn Nina besuchte zusammen mit ihrer Freundin Iris das Pferdeinternat Bachhaupt. Dabei handelte es sich um ein Eliteinternat für Mädchen. Reiten stand hier auf dem Stundenplan. Die meisten Schülerinnen brachten, wie Nina und Iris, ihre eigenen Pferde mit.
„Soll ich schon etwas hinunter tragen?“, fragte Bernd, Ninas Vater, als er den Kopf zur Zimmertür hinein steckte.
„Ja, die beiden Kisten auf meinem Bett, sind schon soweit fertig“, antwortete Nina.
Bernd nickte, und hob einen der Kartons hoch. „Was hast du denn da drin? Ziegelsteine?“, fragte Bernd stöhnend.
„Nein, noch mehr Bücher“, lachte Nina.
Grummelnd machte sich Bernd mit der Kiste auf den Weg nach unten. Nina sah ihm kurz nach, dann wandte sie sich den letzten Büchern im Regal zu.
Als das geschafft war, öffnete sie ihren Kleiderschrank. Sie begann damit ihre Kleidung in einen weiteren Umzugskarton zu packen. Dabei bemerkte sie einige Kleidungsstücke, die sie seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr getragen hatte. Das lag vor allem daran, dass sie im Internat teilweise sogar im Unterricht ihre Reithosen trug.
„Ich glaube, ich sollte direkt einmal aussortieren“, murmelte Nina.
Sie lief nach unten in die Küche, und holte sich aus einer Schublade einen Altkleidersack. In diesen verfrachtete sie direkt einige Klamotten von sich, die ihr entweder zu klein geworden waren, oder ihr mittlerweile nicht mehr gefielen. Die übrig gebliebenen Sachen verstaute sie in Kisten und beschriftete diese mit einem dicken Filzstift.
„Erstaunlich, was sich in einem Kleiderschrank so ansammelt, oder?“, fragte Sybille, Ninas Mutter. Auch sie war gekommen, um Nina die Umzugskartons nach unten zu tragen.
„Oh ja“, stimmte Nina ihr zu. „Darum habe ich direkt aussortiert. Dann müssen wir später auch weniger in die Wohnung schleppen.“
„Gut mitgedacht“, lobte Sibylle lächelnd. Dann nahm sie eine Kiste und trug sie hinunter in den Gang, wo sich bereits einige Kartons stapelten. Kurz darauf erschien Bernd, um die nächste Bücherkiste zu holen.
„Wer hätte gedacht, dass die beiden so gut zusammenarbeiten können“, überlegte Nina leise. Seit Monaten hatten ihre Eltern nur noch gestritten. Dass ihr Vater eine Affäre hatte, hatte die Sache nicht einfacher gemacht. Doch seit sich beide zur Trennung entschlossen hatten, redeten sie wieder wie normale Menschen miteinander und schrien sich nicht mehr ständig an.
Endlich hatte Nina den Großteil eingepackt. Sie sah sich noch einen Moment in dem nun so kahlen Zimmer um. Es fiel ihr deutlich leichter, als sie gedacht hatte, das alles einfach so hinter sich zu lassen. Die Wand neben ihrem Bett zeigte einige rechteckige helle Flecken. Dort hatten bis vor kurzem, noch jede Menge Fotos gehangen. Auf den meisten davon waren Pferde, aber auch ihre Freundinnen vom Pferdeinternat und ihre Familie zu sehen.
Als es an der Tür klopfte, zuckte Nina zusammen. Langsam wurde die Türe geöffnet und Kathrin Kuhn, Bernds neue Freundin, trat ein. Nina hat sie erst vor zwei Tagen kennengelernt. Sie wusste nicht, ob es daran lag, dass sie ihre Familie zerstört hatte, aber Nina war die Frau von Anfang an unsympathisch gewesen. Sie trug eine Dauerwelle und viel Make-Up. Vor allem mit dem Lippenstift sparte sie nicht. Wann immer sie zu Nina sah, lächelte sie ein gekünsteltes Lächeln. Nina verstand nicht, was ihr Vater an dieser Frau fand. Sie war der Meinung, dass Sibylle deutlich hübscher war, als diese aufgetakelte Schwarzhaarige.
„Kann ich dir noch bei etwas helfen?“, wollte Kathrin wissen.
„Du könntest diese Kiste runter tragen“, schlug Nina vor. Dabei deutete sie auf einen riesigen Karton, in dem sich ihre gesammelten Pferdefachbücher befanden. Von allen Umzugskartons war das sicherlich der schwerste, den Nina gepackt hatte.
Kathrin nickte und dackelte in ihrem schwarzen Rock und den Absatzschuhen in das Zimmer. Immer noch lächelnd wollte sie die Kiste mit einem Ruck hochheben, musste dabei jedoch schnell feststellen, dass sie ihr deutlich zu schwer war.
„Ich glaube, die muss Bernd tragen. Er ist so ein starker Mann“, säuselte sie dann.
„Dann trage ich sie eben selber hinunter“, antwortete Nina genervt. Sie schob Kathrin zur Seite, packte die Kiste und stemmte sie hoch. Es war ein wahrer Kraftakt, den Umzugskarton aus dem Zimmer und die Treppe hinunter zu bekommen, aber sie schaffte es. Kathrin sah ihr ungläubig nach.
Auch Bernd und Sibylle staunte nicht schlecht, als Nina die Kiste mit einem lauten Rumms auf dem Boden abstellte.
„War das nicht zu schwer?“, fragte Sybille besorgt.
„Ging schon“, antwortete Nina.
„Hast du jetzt so weit alles gepackt?“, wollte Bernd wissen.
Nina nickte. „Kann mich jetzt jemand zum Keilhof fahren? Wir müssen jetzt langsam los, damit wir noch rechtzeitig ins Internat kommen.“
„Natürlich“, antwortete Sibylle. „Ich bring dich gleich hin, hol schon mal deine Tasche.“
Keine halbe Stunde später saß Nina neben ihrer Freundin Iris auf der Rücksitzbank. Rolf, Iris Vater, war heute der Fahrer. Im angehängten Pferdeanhänger standen Ninas Wallach Donny und Iris Stute Hilde. Die beiden Pferde waren die regelmäßigen Fahrten bereits gewohnt und zupften entspannt das Futter aus dem Heunetz vor ihnen.
Nina berichtete ihrer Freundin von dem Fortschritt des Umzugs und von Kathrins versuchter Hilfe.
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich an Kathrin jemals gewöhnen kann“, gestand sie.
„Du kennst sie ja auch noch nicht besonders lange“, gab Iris zu bedenken. „Du musst sie ja nicht mögen, nur mit ihr klarkommen. Wer weiß, wie lange dein Papa noch mit ihr zusammen sein wird.“
„Hoffentlich nicht mehr allzu lang“, meinte Nina.
Im Internat wurden sie von Madeleine, Lisa und Helene erwartet. Die Mädchen gehörten zu Ninas und Iris besten Freundinnen. Sie saßen auf der Bank vor dem Pferdestall und hielten Ausschau nach ihren Kameradinnen. Sie begrüßten sich kurz mit einer Umarmung, dann halfen die drei den beiden beim Ausladen der Pferde und dem Ausräumen der Sattelkammer des Anhängers.
„Ist Gwen auch schon da?“, fragte Iris auf dem Weg in ihr Zimmer, das sie sich mit Nina teilte.
Helene schüttelte den Kopf. „Bis jetzt noch nicht“, antwortete sie. „Wie läuft es eigentlich mit eurem Umzug?“
Nina erzählt ihre Geschichte also noch einmal von vorne und ihre Freundinnen lauschten interessiert.
„Was sagt deine Mutter eigentlich zu dieser Kathrin?“, wollte Lisa wissen.
Nina zuckte mit den Achseln. „Ich glaube nicht, dass sie sehr begeistert von ihr ist. Sie hat zu mir zwar nichts gesagt, aber ich denke, das gehört zu dem Waffenstillstand den sie sich gegenseitig versprochen haben.“
„Denkst du, sie würde versuchen, dich dazu zu zwingen, sie Mama zu nennen?“, fragte Madeleine.
„Ich hoffe für sie, dass sie es nicht tut“, antwortete Nina. „Ansonsten fülle ich ihr Haarentfernungscreme in ihre Shampooflasche.“
„Du kommst auf Ideen“, schmunzelte Iris. „Wobei sie dadurch vermutlich auch nicht schlimmer aussehen würde, als mit ihrer seltsamen Frisur.“
Es dauert noch eine ganze Weile, bis die letzte der Freundinnen an der Schule ankam. Eine junge Frau saß am Steuer des Geländewagens. Gwen stellte sie ihren Freundinnen als ihre Schwester Katharina vor.
„Kathi ist unser Dressur-Star“, erklärte Gwen, ein zierliches Mädchen mit goldblonden Korkenzieherlocken.
„Jaja“, meinte Katharina. „Beeile dich jetzt bitte. Ich habe heute noch eine Menge zu tun.“
Gwen nickte und öffnete die Hängerklappe. Sie führte ihr Islandpferd Fagri-Blakkur aus dem Pferdeanhänger und in den Offenstall. Gemeinsam mit ihren Freundinnen lud sie Fagris Sachen aus dem Hänger und brachte sie in die Sattelkammer. Dann holte sie ihre Reisetasche aus dem Kofferraum des Autos und verabschiedete sich von ihrer Schwester.
Beim Abendessen saßen die sechs gemeinsam an einem Tisch.
„Wann triffst du dich eigentlich wieder mit Roberto?“, fragte Iris.
Nina wurde augenblicklich rot. „Das weiß ich noch nicht“, gestand sie. „Aber vielleicht noch heute nach dem Abendessen.“
Roberto war einer der Schüler des Leonhard Lange Internats, dass sich nicht weit vom Pferdeinternat Bachhaupt entfernt befand. Es war kein Geheimnis, dass Nina bis über beide Ohren in ihn verknallt war und soweit die Freundinnen das beurteilen konnten, beruhte dies auf Gegenseitigkeit.
„Heute noch?“ Madeleine sah sie mit großen Augen an.
„Ja, mal schauen“, meinte Nina. Das stimmte nicht ganz. Nina hatte sich bereits gestern für heute Abend mit Roberto verabredet. Doch das wollte sie ihren Freundinnen nicht auf die Nase binden.
„Und du verpetzt mich wirklich nicht?“, fragte Nina ihre beste Freundin.
„Natürlich nicht! Das habe ich dir doch versprochen“, antwortete Iris. „Sorge einfach dafür, dass du vor 20:00 Uhr wieder da bist. Solange kann ich problemlos dafür sorgen, dass deine Abwesenheit niemandem auffallen wird.“
Nina nickte ihr dankbar zu, dann lief sie nach draußen. Sie achtete darauf, dass niemand sah, wie sie das Internatsgelände verließ. Roberto hatte ihr genau gesagt, wo er auf sie warten würde.
Sie hatte die kleine Lichtung schnell erreicht. An einem der Bäume lehnte Robertos Fahrrad.
„Hi“, rief Nina, als sie ihn sah. „Schön dich wieder zu sehen!“
Ohne weiter darüber nachzudenken, fiel sie dem schwarzhaarigen Jungen um den Hals. Etwas überrumpelt legte Roberto seine Arme um das Mädchen. Obwohl sie sich wegen der Schule nicht täglich sehen konnten, empfand Nina es als schlimmer, wenn sie aufgrund eines Heimfahrwochenendes deutlich weiter von ihm getrennt war, als sie es hier im Internat war.
„Ich habe dich vermisst“, flüsterte Roberto ihr ins Ohr und Nina bekam Gänsehaut.
„Ich dich auch“, antwortete Nina. Einen Moment lang sah sie in seine dunklen Augen und dann wagte sie endlich das, wovon sie, seit Tagen träumte: Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
Du findest das eBook zu „Ninas Entscheidung“ aktuell nur auf Amazon und kannst es dort mit dem richtigen Abo sogar kostenlos ausleihen. Wenn du mich bestmöglich unterstützen willst, kaufst du es am besten bei Amazon. Dort gibt es außerdem exklusiv das Taschenbuch „Ninas Entscheidung“.
Über den Button gelangst du direkt zu „Ninas Entscheidung“ auf Amazon. Bei dem Link handelt es sich um einen sog. Affiliate-Link. Das bedeutet, ich bekomme von Amazon eine kleine Provision für deinen Kauf, ohne dass dir dadurch Mehrkosten entstehen.