Der Vorlese-Adventskalender
24 Geschichten für Kinder
Der perfekte Begleiter in der Weihnachtszeit!
„Der Vorlese-Adventskalender“ enthält 24 Geschichten zum Vorlesen oder selber lesen in der Advents- und Winterzeit. Die Geschichten begeistern Jung und Alt und sind auch für Kindergärten und Grundschulen eine tolle Möglichkeit, um die Kinder langsam auf Weihnachten einzustimmen.
Klappentext
Der Adventskalender zum Vorlesen mit 24 Geschichten zur Einstimmung in die Weihnachtszeit.
Die sorgfältig ausgewählten Geschichten begeistern bereits die Kleinsten. Sie stellen sowohl eine weihnachtliche Inspiration für den Tag, als auch einen besinnlichen Abschluss als Gute Nacht Geschichte dar. Der Adventskalender kann jedes Jahr wieder verwendet werden und ist daher besonders nachhaltig.
Vorteil für alle Eltern: An Weihnachten liegt neben den eigentlichen Weihnachtsgeschenken nicht zusätzlich der Kleinkram aus einem Adventskalender herum.
Die Geschichten sind für Kinder von 0 bis 10 Jahren geeignet und sollen den wahren Wert von Weihnachten hervorheben. In ihnen wird dabei nicht der Weihnachtsmann, sondern ausschließlich das Christkind erwähnt.
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Leseprobe zu „Der Vorlese-Adventskalender“
Damit du direkt ein wenig in die Geschichte hinein schmökern kannst, habe ich hier eine kleine Leseprobe für dich.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!
Der Vorlese-Adventskalender - 1. Dezember: Minka und der Schnee
Die kleine Katze Minka klettert aus ihrem Körbchen. Sie gähnt und streckt sich. Sie wirft einen Blick in ihren Futternapf. Dort ist noch immer Futter von gestern. Minka nimmt ein paar Bröckchen und zerbeißt sie krachend. Dann springt sie mit einem großen Satz auf das Fensterbrett. Von hier aus hat sie eine tolle Aussicht. Denn das Fenster zeigt hinters Haus. Dort ist eine große Wiese und etwas dahinter beginnt der Wald.
Minka stutzt. Heute sieht alles so anders aus! Weiße Federn fallen zu Boden und bedecken ihn mit weißer Watte. So etwas hat Minka noch nie gesehen. Die grüne Wiese ist verschwunden. Stattdessen ist alles weiß. Die Federn fallen so dicht, dass Minka kaum noch den Wald erkennen kann.
Endlich steht die Familie auf. Minka läuft zur Haustüre und maunzt. Daniel, der Papa der Familie, öffnet ihr die Türe. Schnell huscht Minka nach draußen.
Brr, ist das kalt. So kalt war es draußen noch nie! Doch Minka lässt sich nicht beirren. Sie tappst die Treppe nach unten. Die ist überdacht und trocken. Direkt vor der Treppe beginnt die Watteschicht. Die sieht so weich aus, dass Minka mit einem großen Sprung hineinhüpft.
Doch was ist das? Die Watte ist ja ganz kalt! Minka schüttelt sich. Und wie Watte fühlt es sich auch nicht an. Schade. Eine der weißen Federn landet direkt vor Minkas Pfoten. Bevor Minka sie allerdings erwischen kann, hat sie sich zu einem Teil der weißen Watte verwandelt.
Minka beobachtet die nächste Feder. Sie sprintet los und versucht sie zu fangen. Wieder ist sie zu langsam. Immer und immer wieder hüpft sie den Federn hinterher. Über die ganze Wiese verteilen sich ihre Pfotenabdrücke.
Jetzt fliegt eine Feder genau auf Minkas Nase. Minka schielt, um sie beobachten zu können. Sie kann sehen, wie die Feder immer kleiner wird und schließlich nur noch ein Tropfen Wasser ist.
„Die Federn schmelzen ja“, maunzt Minka aufgeregt. Jetzt erst bemerkt sie, dass auch ihr Fell immer wieder von den seltsamen Federn bedeckt wird. Es ist schon ganz feucht.
„Das sind ja überhaupt keine Federn“, stellt Minka nun fest. „Das ist flockiges Wasser!“ Eigentlich mag Minka kein Wasser. Aber mit den Flocken zu spielen, macht so viel Spaß, dass sie für die eine Ausnahme macht.
Minka hüpft noch eine ganze Weile den Flocken hinterher. Dann hört sie Daniels Stimme. „Minka? Komm schnell rein!“, ruft er. Minka sieht, dass er an der Treppe auf sie wartet. Jetzt erst bemerkt sie, wie kalt ihr mittlerweile geworden ist. Schnell läuft sie zurück über die nun weiße Wiese.
Vor Daniel bleibt sie stehen. „Na Minka? Was sagst du zu deinem ersten Schnee?“, fragt er, während er Minka hochhebt. Daniel ist schön warm und Minka kuschelt sich an ihn. Das weiße Zeug heißt also Schnee. Minka reibt ihren Kopf an Daniels Pullover. Dann beginnt sie zu schnurren. Daniel lacht.
„Komm, du Schneeflockenjägerin! Jetzt wärmst du dich erst mal auf und dann gibt es leckere Milch.“ Minka schnurrt noch lauter. Sie freut sich schon, auf die nächste Schneeflockenjagd.
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