Septembersturm

 

Pferdeinternat Bachhaupt 1

Pferdebuchautorin Christine Rödl mit Band 1 der Reihe Pferdeinternat Bachhaupt: Septembersturm

„Septembersturm“ bildet den Auftakt der Pferdeinternat Bachhaupt Reihe. Nina, die Protagonistin des Buches, hat ihr Jahreszeugnis ordentlich vergeigt. Für ihre Eltern steht fest: Sie muss aufs Internat! Doch was soll aus ihrem Pferd Donnerhall werden?

Egal wie sehr Nina auch protestiert, ihre Eltern lassen sich nicht umstimmen. Aber immerhin räumen sie ihrer Tochter das Recht ein, das zukünftige Internat mit auszusuchen. Um Donnerhall mitnehmen zu können, gibt es nur eine Lösung: Das Pferdeinternat Bachhaupt!

Septembersturm Pferdeinternat Bachhaupt 1 von Christine Rödl Cover

Klappentext

Nina hat ihr Zeugnis ordentlich vergeigt und soll nun in Zukunft ein Internat besuchen. Damit sie sich weiterhin um ihr Pferd Donny kümmern kann, fällt die Wahl auf das Pferdeinternat Bachhaupt. Ninas beste Freundin Iris würde sie am liebsten begleiten, doch ihre Eltern können sich das Reitinternat unmöglich leisten.

Finden die Mädchen einen Weg, zusammenzubleiben?
Und was erwartet Nina an ihrer neuen Schule?

Das Buch Septembersturm kaufen

Du findest das eBook zu „Septembersturm“ aktuell nur auf Amazon und kannst es dort mit dem richtigen Abo sogar kostenlos ausleihen. Dort gibt es außerdem exklusiv das Taschenbuch „Septembersturm“, sowie mit Band 1 „Septembersturm“ und Band 2 „Die Jagd“.

Über die Buttons gelangst du direkt zur jeweiligen Seite auf Amazon. Bei den Links handelt es sich um sog. Affiliate-Links. Das bedeutet, ich bekomme von Amazon eine kleine Provision für deinen Kauf, ohne dass dir dadurch Mehrkosten entstehen.

Weitere Bücher der Reihe Pferdeinternat Bachhaupt

Die Jagd Pferdeinternat Bachhaupt 2 von Christine Rödl Cover
Sorge um Neptun Pferdeinternat Bachhaupt 3 von Christine Rödl Cover
Sybille lernt reiten Pferdeinternat Bachhaupt 4 von Christine Rödl Cover

Leseprobe zu Septembersturm

Damit du direkt ein wenig in die Geschichte hinein schmökern kannst, habe ich hier eine kleine Leseprobe für dich.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

 

Septembersturm - Kapitel 1

„Mama, bitte!“, flehte Nina und sah ihre Mama Hilfe suchend an. „Ich will da nicht hin! Ich gebe mir ab jetzt auch mehr Mühe!“ Noch bevor Sybille, Ninas Mutter, antworten konnte, mischte sich ihr Vater Bernd ein.

„Nina, diese Diskussion hatten wir bereits in den letzten Sommerferien! Da hast du auch versprochen, dir mehr Mühe zu geben. Und jetzt schau dir mal dein Zeugnis an. Sieht das so aus, als hättest du dich mehr angestrengt?!“ Bernd hielt seiner Tochter das Zeugnis unter die Nase und Nina biss sich auf die Lippe. Ihr Vater hatte ja recht. In Mathe, Englisch und sämtlichen Lernfächern waren hauptsächlich Vieren vertreten. Den Dreier in Deutsch verdankte sie einem Aufsatz, mit freier Themenwahl.

„Naja, aber in Sport hatte ich letztes Jahr eine Zwei und dieses Mal hab ich eine Eins“, versuchte Nina ihren Vater, etwas lahm, zu überzeugen. „Und in Musik und Kunst hab ich auch eine Eins“, fuhr sie fort. Doch Bernd schüttelte nur den Kopf.

„Es ist egal, welche Argumente du bringst Nina, es ist beschlossene Sache. Das nächste Schuljahr verbringst du im Internat. Wenn deine Noten dann besser sind, können wir darüber reden, ob du wieder auf deine alte Schule gehen kannst.“

Verzweifelt sah Nina zwischen ihren Eltern hin und her. Das konnte doch nicht deren Ernst sein! „Aber Mama“, setzte sie erneut an. Sybille seufzte und schob ihrer Tochter einige Flyer zu.

„Wir haben uns bereits ein wenig umgehört, aber wir wollen dir natürlich ein Mitspracherecht zugestehen. Schau dir doch mal die unterschiedlichen Schulen an. Dafür kannst du auch gerne an meinen Computer gehen. Heute Abend sagst du uns dann, welches Internat dir am besten gefällt.“ Sybille bemühte sich um einen neutralen Ton.

„Und wenn mir überhaupt keins gefällt?“, schniefte Nina, der mittlerweile die Tränen über die Wangen rannten.

„Du kannst natürlich auch selbst mal googlen und eines heraussuchen, wenn dir unsere Auswahl nicht gefällt“, schlug Sybille vor. Nina wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, packte die Flyer und ging in Sybilles Büro. Mit einem lauten Knall warf sie die Tür hinter sich ins Schloss. Murrend schaltete sie den Computer ihrer Mutter an. Sie warf einen Blick auf den obersten Flyer, während das Gerät startete.

„Katholisches Internat St. Barbara“ war in einer altmodischen Schrift darauf abgedruckt. Darunter war ein Bild von einem Kloster, vor dem einige Nonnen standen. Nina verzog das Gesicht. Das konnte ja heiter werden! Sie ließ den Flyer im Papierkorb unter dem Schreibtisch verschwinden und machte sich online auf die Suche nach dem nächsten Internat. Gleich auf der Startseite befand sich ein Bild von Schülern, die im Klassenraum saßen und angestrengt in ihre Bücher starrten.

„Würg“, entfuhr es Nina. Trotzdem klickte sie sich lustlos durch die Internetseite. Als Freizeitaktivitäten wurden Volleyball, Fußball, Badminton und Fahrradfahren genannt. Es war auch keine Stunde von ihrem Zuhause entfernt.  Da sie nicht wusste, wie viel schlimmer die anderen Internate sein würden, legte sie den Flyer lieber zur Seite. Unzerknüllt verstand sich.

Die Webseite des nächsten Internats versprach aus sämtlichen Schülern Einser-Schüler zu machen.

„Die Noten der Schüler entscheiden darüber, wie viel Freizeit wir ihnen zugestehen können“, las Nina laut vor. „Na da will ich sicher nicht hin!“, rief sie entsetzt und warf den Flyer zu dem der Klosterschule in den Papierkorb.

Die nächste Webseite sah genauso langweilig aus, wie das Internat hieß. „Internat Höfler, das passende Internat für ihre Tochter“, las Nina. Scheinbar handelte es sich dabei um ein reines Mädcheninternat. Wie langweilig. Von Freizeitaktivitäten stand hier gar nichts. Also wanderte der Flyer ebenfalls in den Papierkorb. Das wäre ja noch schöner, in der Freizeit einfach nur dumm herumzusitzen!

Gerade, als sich Nina dem nächsten Flyer widmen wollte, fiel ihr Blick auf die kleine Uhr unten links am Computer-Bildschirm. Es war schon fast Drei und dabei war sie doch um Drei, mit ihrer besten Freundin verabredet! Die letzten beiden Flyer mussten also wohl oder übel noch warten.

Nina sprang auf und rannte die Treppe nach oben in ihr Zimmer, wo sie, so schnell sie konnte, in ihre Reithose schlüpfte. Mit einer dünnen Jacke über dem Arm und ihrem Helm in der Hand stibitze sie eine Mohrrübe und einen Apfel aus der Speisekammer und rief ihrer Mutter in der Küche zu, dass sie sich mit Iris am Stall traf. Bevor sie irgendjemand zurückhalten konnte, war sie schon aus der Haustür hinausgerannt und stülpte sich ihren Reithelm
über den Kopf. Dann schwang sie sich auf ihr Fahrrad, das sie aufgrund der Verabredung draußen stehen gelassen hatte, als sie von der Schule nach Hause gekommen war.

Sie radelte, so schnell es ging, die eineinhalb Kilometer zum Pferdestall. Ihre Freundin Iris, ein großes, brünettes Mädchen, stand bereits an der Stalltür und winkte ihr zu. Dann deutete sie auf ihre Armbanduhr und hob tadelnd den Zeigefinger. Außer Atem sprang Nina von ihrem Fahrrad.

„Tut mir wirklich leid“, keuchte sie, „aber ich hatte Zuhause richtig Stress, wegen des blöden Zeugnisses.“

„Das erzählst du mir alles später“, bestimmte Iris. „Jetzt machen wir die Pferde erstmal für einen Ausritt startklar. Hilde ist schon geputzt und wartet bereits sehnsüchtig darauf, dass es endlich losgeht!“ Nina nickte und beeilte sich, Halfter und Führstrick aus der Sattelkammer zu holen. Damit lief sie zur Koppel und rief nach Donny. Der Haflinger hob den Kopf und trottete zum Gatter. Nina kraulte dem Kohlfuchs kurz den Hals, dann zog sie ihm das Halfter über und führte ihn zum überdachten Putzplatz, wo bereits die Welsh Cob Stute Hilde angebunden stand.

Zum Glück war es die letzten Tage trocken gewesen und Donny war dadurch ziemlich sauber. Es reichte vollkommen, dass Nina sein dunkelgraues, fast schwarzes Fell kurz mit der Wurzelbürste bearbeitete und die Hufe ordentlich auskratzte. Kurz fuhr sie ihm mit den Fingern durch die cremefarbige lange Mähne, damit diese ebenfalls ordentlich aussah.

Als Donny endlich sauber war, holten die beiden Mädchen Sattel und Zaumzeug und machten ihre Pferde für den Ausritt fertig. Die ganze Zeit über hatten sie kein Wort miteinander gesprochen. Erst, als sie auf den Pferden saßen und den Wiesenweg einschlugen, der direkt in den Wald führte, fragte Iris: „Also was war da jetzt heute genau los?“ Nina seufzte und begann von ihrem unterirdischen Zeugnis und der Reaktion ihrer Eltern zu erzählen.

„Die wollen dich wirklich ins Internat stecken?!“, fragte Iris aufgebracht. „Mit wem soll ich denn dann ausreiten? Und wo soll das Internat überhaupt sein? Das ist ja mal eine vollkommene Katastrophe!“

„Sie haben mir ein paar Flyer zur Auswahl gegeben. Bis jetzt habe ich mir nur drei angesehen, aber zwei davon kannst du komplett vergessen. Eins war so eine Klosterschule mit Nonnen und ein anderes ein Elite-Internat mit Einser-Garantie und Freizeitberaubung! Das Dritte ist auch nicht wirklich der Bringer.“ Nina seufzte. Iris betrachtete ihre Freundin einen Moment, dann deutete sie auf den leicht ansteigenden weichen Waldweg.

„Wie wäre es jetzt mit einem kleinen Galopp zur Aufmunterung?“, fragte sie dabei grinsend. Als Antwort gab Nina ihrem Wallach die Galopphilfe und Iris hatte Mühe, mit Hilde hinterherzukommen. Erst, als der Weg abschüssig wurde, parierten sie die Ponys wieder zum Schritt durch.

„Das hat gut getan“, stellte Nina fest und kraulte lobend Donnys dunklen Hals. Nebeneinander ritten die Mädchen nun weiter.

„Warum sind deine Eltern, was die Noten angeht, eigentlich so streng?“, wollte Iris wissen. Obwohl sie ihre Freundin nun schon so lange kannte, war bis jetzt noch nie die Rede darauf gekommen. Nina zuckte die Achseln.

„Ich glaube, es liegt daran, weil Papa unbedingt möchte, dass ich studiere. Sowohl er als auch Mama haben damals studiert und irgendwie hält er nichts von einer normalen Ausbildung. Da verdient man später nix, sagt er immer.
Außerdem hätte er am liebsten, dass ich in allem die Beste bin.“

„Der spinnt doch! Meine Eltern haben auch nicht studiert und denen geht es supi. Die können sich sogar einen ganzen Reiterhof leisten“, schimpfte Iris. Jetzt musste Nina kichern.

„Erinnerst du dich noch, als ich ein eigenes Pferd bekommen sollte und Papa unbedingt diesen einen Hengst kaufen wollte?“ Auch Iris musste jetzt kichern.

„Du meinst Red Diamond? Dieses verrückte Nervenbündel? Ich erinnere mich noch gut daran, wie mein Vater sich über Bernd aufgeregt hat deswegen. Damals hast du dich doch auch durchgesetzt und schließlich Donny bekommen. Einen Haflinger!“

„Aber nur, weil Rolf ihn überzeugt hat, dass Haflinger die besten Vielseitigkeitspferde sind und ich mit ihm alles erreichen kann. Außer gute Schulnoten!“

Die beiden Mädchen mussten lachen.

„Mit Red Diamond hättest du sicherlich nur Einsen, denn der hätte dich bestimmt auch die Englisch Vokabeln abfragen können“, prustete Iris los und Nina fiel beinahe vor Lachen vom Pferd.

Sie waren bereits nicht mehr weit vom Stall entfernt, als Iris plötzlich fragte: „Wenn du ins Internat gehst, was passiert dann eigentlich mit Donny?“

Das war eine gute Frage, auf die Nina keine Antwort wusste. Daran hatte sie noch überhaupt nicht gedacht! Sie konnte doch unmöglich hunderte Kilometer täglich mit dem Fahrrad bis zum Stall und wieder zurückfahren. Und selbst wenn sie sich einen Stall dort in der Nähe für ihren Hafi suchte, wer wusste schon, ob man ihr dort die Erlaubnis geben würde, täglich alleine zum Stall zu radeln! Ninas Augen füllten sich mit Tränen und sie begann zu
schniefen.

„Ich weiß es nicht“, schluchzte sie schließlich. „Aber ohne Donny geh ich nirgends hin!“

Mockup Septembersturm Pferdeinternat Bachhaupt 1 von Christine Rödl

Du findest das eBook zu „Septembersturm“ aktuell nur auf Amazon und kannst es dort mit dem richtigen Abo sogar kostenlos ausleihen. Dort gibt es außerdem exklusiv das Taschenbuch „Septembersturm“, sowie mit Band 1 „Septembersturm“ und Band 2 „Die Jagd“.

Über die Buttons gelangst du direkt zur jeweiligen Seite auf Amazon. Bei den Links handelt es sich um sog. Affiliate-Links. Das bedeutet, ich bekomme von Amazon eine kleine Provision für deinen Kauf, ohne dass dir dadurch Mehrkosten entstehen.