Sorge um Neptun

 

Pferdeinternat Bachhaupt 3

Pferdebuchautor Christine Rödl mit 3. Band der Buchreihe Pferdeinternat Bachhaupt: Sorge um Neptun

„Sorge um Neptun“ ist der dritte Band der Pferdeinternat Bachhaupt Reihe. Helene, die neue Besitzerin von Neptun, liegt aufgrund ihres Reitunfalls im Krankenhaus. In der Zeit soll sich Madeleine um das ehemalige Schulpferd kümmern. 

Im Internat verbreitet sich das Gerücht, dass Helenes Vater den Norwegerwallach schlachten lassen möchte. Als Madeleines Freundinnen klar wird, dass diese Geschichte tatsächlich wahr werden soll, ist ihnen klar: Jetzt müssen sie handeln!

Sorge um Neptun Pferdeinternat Bachhaupt 3 von Christine Rödl Cover

Klappentext

Im Internat verbreitet sich die Geschichte, dass Neptun, ein ehemaliges Schulpferd, geschlachtet werden soll, weil es seine neue Besitzerin abgeworfen hat. Iris, die davon zuerst erfährt, tut die Sache als dummes Gerücht ab. Doch plötzlich wird klar: An jedem Gerücht ist etwas Wahres dran!

Können die vier Freundinnen das Leben des Pferdes retten?

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Leseprobe zu Sorge um Neptun

Damit du direkt ein wenig in die Geschichte hinein schmökern kannst, habe ich hier eine kleine Leseprobe für dich.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

 

Sorge um Neptun - Kapitel 1

Als Frau Buchholz das Klassenzimmer betrat, wurde es augenblicklich totenstill. Alle Schüler der 6. Klasse starrten sie an. Bevor die Lehrerin jedoch fragen konnte, was los war, meldete sich Samantha, die Klassensprecherin. Die Klassenleiterin nickte ihr zu.

„Wissen Sie schon etwas von Helene?“, fragte das Mädchen gerade heraus. Helene Burgmeier war eine Klassenkameradin der Schülerinnen und hatte am Freitag, während der alljährlichen Jagd, einen schweren Unfall erlitten. Sie war einen Abhang zu schnell hinunter geritten und hatte sich samt Pferd überschlagen. Dem Norwegerwallach Neptun, den sie wenige Wochen zuvor der Schule abgekauft hatte, ging es im Gegensatz zu seiner Reiterin gut. Sie hingegen hatte mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden müssen.

Die Lehrerin setzte sich auf die Tischkante ihres Pults. „Heute Morgen habe ich mit Herrn Burgmeier telefoniert. Helene ist leider noch immer nicht ansprechbar. Sobald es Veränderungen gibt, will er sich unverzüglich mit uns in Verbindung setzen“, berichtete sie und stand auf. „Ich habe ihm im Gegenzug versprochen, dass wir Neptun selbstverständlich in der Zeit betreuen werden. Diese Aufgabe würde ich gerne euch übertragen. Bitte sprecht untereinander ab, wer seinen Stalldienst und seine Pflege übernimmt“, bat sie und Samantha versprach, sich darum zu kümmern.

 

Nun begann Frau Buchholz wie gewohnt mit dem Unterricht. Doch ihre Schülerinnen waren nicht wirklich bei der Sache. Sie quälten sich durch Mathematik und Deutsch, bis das Pausenklingeln sie für eine Weile erlöste.
Bevor die Schüler jedoch das Klassenzimmer verlassen konnten, eilte Samantha nach vorne.

„Können wir das mit Neptun gleich klären?“, fragte sie in die Runde und die Schülerinnen, die bereits aufgestanden waren, ließen sich wieder auf ihre Stühle plumpsen.

„Gibt es denn Freiwillige, die sich um ihn kümmern wollen?“, wollte sie wissen.

Zögerlich hob Madeleine, ein dunkelhaariges Mädchen, ihre Hand. Bevor das ehemalige Schulpferd verkauft worden war, war es ihr absolutes Lieblingspferd gewesen. Vor den Herbstferien waren Madeleine und ihre Freundinnen ein wenig mit Helene aneinandergeraten. Um ihr eins auszuwischen, hatte sie Neptun der Schule abgekauft. Sie selbst machte sich nichts aus Ponys und hatte stets nur Turniersiege im Kopf.

Samantha lächelte. „Damit habe ich beinahe gerechnet“, gab sie zu. „Dann ist das jetzt geklärt.“ Die Klassensprecherin nickte einmal und die Schüler erhoben sich, um sich etwas aus der Kantine zu holen.

 

„Machst du das, weil du noch immer Schuldgefühle hast?“, fragte Lisa, Madeleines Zimmergenossin und beste Freundin. So abwegig war der Gedanke nicht, denn wenige Tage vor der Jagd hatte Madeleine erwähnt, dass sie sich wünschen würde, dass sie die eingebildete Helene ein für alle Mal loswurden. Natürlich hatte sie es nicht so gemeint und sie war es auch gewesen, die Neptun und seine Reiterin nach dem Sturz gefunden hatte. Leider hatte sie ihr Handy nicht dabei gehabt und so hatte Helene noch einige hundert Meter im Sattel hinter sich bringen müssen. Dabei hatte sie das Bewusstsein verloren und war schließlich ins Krankenhaus gebracht worden.

„Nein, das mache ich für Neptun und für mich. Er ist und bleibt nun mal das beste Pony auf dieser Welt. Ich werde ihn hegen und pflegen und vielleicht auch ab und zu mal reiten. Da haben wir dann alle was davon, meinst du nicht?“

„Du hast recht“, stimmte Nina ihr zu und Iris nickte. Die beiden Mädchen besuchten, im Gegensatz zum Rest der Klasse, erst seit diesem Schuljahr das Pferdeinternat Bachhaupt. Trotzdem wussten sie, wie sehr ihre Freundin an Neptun hing.

„Genieß die Zeit mit ihm. Und vielleicht kommt Helene nach dem Ganzen von ihrem hohen Ross runter und bedankt sich sogar bei dir“, überlegte Iris. Da musste Madeleine lachen.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich Helene durch so etwas ändert, oder? Die würde maximal umdenken, wenn ihr Papa pleite ist und sie nicht mehr alles sofort bekommt, sobald sie darauf deutet“, sagte sie bestimmt.

Die Mädchen schnappten sich Brötchen und ein paar Weintrauben vom Buffet und ließen es sich schmecken. Als der Gong ertönte und das Ende der Pause signalisierte, trotteten die Schülerinnen zurück in ihr Klassenzimmer.

 

Kaum hatte der Letzte die Türe hinter sich geschlossen, wurde diese bereits wieder geöffnet und Frau Rosig, die Englischlehrerin trat ein.

„Guten Morgen!“, rief sie und ließ einen Stapel Papier auf das Pult fallen. „Ich habe die Stegreifaufgabe korrigiert und ich muss sagen, solange ich unterrichte, hatte ich noch nie einen solch schlechten Notenschnitt. Noch nie!“ Die Lehrerin schnappte nach Luft.

Sie begann damit die Exen auszuteilen und vergaß nicht bei jeder einzelnen Schülerin einen Kommentar abzugeben. Tatsächlich waren nur Fünfen und Sechsen vorhanden. Nicht eine von ihnen hatte zumindest eine Vier ergattern können.

„Eigentlich sollte ich euch allen die schlechten Noten eintragen und euren Eltern einen Brief deswegen schicken!“, ereiferte sich Frau Rosig und ihre Schülerinnen zuckten zusammen. Die Lehrerin schimpfte noch eine ganze Weile so weiter, bis sie plötzlich einlenkte. „Ihr habt wirklich Glück, dass ich heute Morgen mit Frau Buchholz gesprochen habe. Sie hat mich gebeten, es bei einer Ermahnung zu belassen, und genau das werde ich tun. Allerdings nur dieses eine Mal! Ein weiteres Mal wird es eine solche Ausnahme nicht geben!“

Erleichtert atmeten die Schüler aus. Da waren sie tatsächlich nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen.

„Vielen, vielen Dank! Das ist wirklich sehr nett von Ihnen“, rief Nina, deren Vater besonders streng war, was ihre Noten anging. Das war auch einer der Gründe, weshalb sie nun das Internat besuchte.

Frau Rosig, die es sonst nicht leiden konnte, wenn Schüler ohne aufgerufen worden zu sein sprachen, nickte ihr zu. „Ja, das ist es. Dafür erwarte ich ab jetzt vollkommene Konzentration in meinem Unterricht!“

 

Nachdem die Schüler den Unterricht für heute hinter sich gebracht hatten, eilten Iris, Madeleine, Lisa und Nina gemeinsam in den Stall.

„Was machst du eigentlich, wenn du dein eigenes Pferd bekommen hast?“, fragte Iris die Freundin, die gerade Neptun erzählte, dass sie nun für ihn zuständig war. Als Madeleine von dem Verkauf ihres Lieblingspferdes erfahren hatte, hatte sie ihre Eltern so lange bearbeitet, bis sie ihr ein eigenes Pferd erlaubt hatten. Doch bis jetzt hatte sie sich noch für keines entschieden. Campari, ein Pferd von Iris Vater Rolf, der einen eigenen Pferdestall besaß, war bis jetzt ihr Favorit.

„Na dann kümmere ich mich um zwei Pferde, ist doch logisch!“, erklärte sie. „Außerdem dauert es sicherlich noch ein wenig, bis ich genug Tiere angesehen habe, um mir sicher zu sein, welches ich möchte.“

„Lass dir aber lieber nicht zu viel Zeit, nicht dass Campari am Ende schon verkauft ist“, warnte Nina, doch Madeleine winkte ab.

„Darüber will ich mir gerade keine Sorgen machen“, sagte sie bestimmt. „Ich gehe jetzt zu Frau Graf und frage sie, ob ich Neptun auch reiten darf, während ich mich um ihn kümmere. Vielleicht können wir dann heute Nachmittag noch eine Reitstunde bei ihr nehmen“, schlug sie vor. „Geht ihr ruhig schon mal euren Pferden guten Tag sagen.“

Das ließen sich die anderen nicht zweimal sagen. Sie marschierten direkt zum Offenstall 2, in dem Ninas Haflingerwallach Donnerhall, genannt Donny, Lisas Trakehnerstute Cornet und Iris Welsh Cob Stute Hilde, die eigentlich Hiltje vom Keilhof hieß, untergebracht waren.

 

Madeleine hingegen ging zum Büro von Frau Graf, der Reitlehrerin des Internats. Sie wollte gerade klopfen, als sie die Lehrerin brüllen hörte.

„Das dürfen sie nicht! Erstens konnte Neptun nichts dafür und zweitens ist er als nicht Schlachtpferd im Pferdepass eingetragen. Kein seriöser Pferdemetzger wird ihnen das machen!“

Madeleine stockte der Atem. Ob Frau Graf da drin mit Helenes Vater sprach? Obwohl sie wusste, dass es sich nicht gehörte, legte sie ein Ohr an die Tür, um zu lauschen.

„Ein gesundes Pferd wird von keinem Tierarzt der Welt einfach so eingeschläfert. Jetzt lassen sie ihre Tochter doch erstmal wieder aus dem Koma aufwachen. Die wird ihnen dann schon sagen, was sie mit dem Pony machen sollen!“ An dieser Stelle verstummte das Gespräch und Madeleine machte einen Satz zurück, als sie Schritte von drinnen hörte. Im nächsten Moment riss die Reitlehrerin die Tür ihres Büros auf und rannte dabei beinahe in das Mädchen hinein.

„Hallo Frau Graf“, stotterte Madeleine. „Ich wollte gerade zu Ihnen.“ Etwas skeptisch beäugte die Lehrerin die Schülerin, als ahnte sie, dass sie gelauscht hatte.

„Ich bin doch jetzt Neptuns Pflegerin, bis Helene wieder da ist. Ich wollte fragen, ob ich ihn auch reiten darf, bis sie wieder kommt?“

Die Reitlehrerin überlegte kurz, dann nickte sie. „Sie wird sich bestimmt freuen, wenn ihr Pony ein wenig bewegt wird und nicht alle Muskeln wieder abbaut. Sei aber bitte vorsichtig, nicht dass dir auch noch etwas passiert“, bat sie und ging dann an ihr vorbei aus dem Stall.

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